Die RELIEF Gefährdungsbeurteilung erfasst die psychischen Gefährdungen im Unternehmen umfassend und exakt mittels eines speziell entwickelten Online-Tools. Sie erhalten einen ausführlichen Bericht über die existierenden Gefährdungen und Belastungen.
Es stellt ein diagnostisches Überblicks- und Orientierungsverfahren dar, welches einen Eindruck über die vorherrschenden psychischen Belastungsfaktoren im Unternehmen ermöglicht und auf Basis dessen geeignete Maßnahmen empfiehlt. Die RELIEF Gefährdungsbeurteilung ist ein ganzheitliches Verfahren welches zur Gestaltung der psychischen Gefährdungsbeurteilung entwickelt wurde.
Gesetzeskonformität - Ermittelt werden Gefährdungen, Gefährdungspotentiale aber auch, was positiv auf Mitarbeiter aus der Organisation, aus Prozessen und der Kultur einwirkt. Ein Ampelsystem gibt einen unkomplizierten Einblick zu Auffälligkeiten. Einzelne Problematiken werden spezifisch erkannt und Handlungsfelder ermittelt. Ermittelt in allen Befragungsbereichen, die vom Gesetzesgeber vorgesehen sind und entspricht somit den Gesetzesvorgaben der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen (§5 (ArbSchG), Unfallverhütungsvorschrift "Grundsätze der Prävention"). Sie erhalten eine Dokumentation, die den Auflagen des Gesetzgebers nach § 6 entsprechen, das Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung, die festgelegten Arbeitsschutzmaßnahmen und das Ergebnis ihrer Überprüfung zu dokumentieren.
Handlungssicherheit - Mittels der Dokumentation lassen sich Störungen ganz spezifisch pro Tätigkeitsfeld oder
Arbeitsfamilie ermitteln und somit konkretisieren, an welcher Stelle (im BGM/BGF) tätig zu werden ist.
Steuerung und Controlling - Identifiziert präzise konkrete Belastungen als aktuelle Ist-Zahlenwerte im Ampelsystem. Somit lassen sich Handlungsfelder identifizieren und Maßnahmen gezielt positionieren sowie spezifisch, entsprechend der Bedürfnisse von Mitarbeitern, gestalten.
Allein im Jahr 2012 summierten sich die Folgen beruflicher psychischer Störungen für die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft auf rund 53 Millionen Krankheitstage und mehr als 40 Prozent aller Frühberentungen (Durchschnittsalter 48 Jahre). Sowohl für Unternehmen als auch für die betroffenen Mitarbeiter ist der Preis extrem hoch. Sinnvoll erlebte Arbeit, die Aktivierung gesunderhaltender Potenziale und die Früherkennung von Stressbelastung können im Zusammenspiel das Betriebsklima, die Produktivität und das individuelle Wohlbefinden der Mitarbeiter verbessern. Der Einsatz des Tools kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten.
Menschen überwerfen sich nicht ohne Grund. Im Kern steht häufig eine persönliche Unzufriedenheit, die aus dem Gefühl mangelnder Anerkennung, sinnentleerter Beschäftigung oder fehlenden Entwicklungsmöglichkeiten resultiert. Das Tool gibt Rückmeldung, in welchem Ausmaß individuell empfundener Stress von organisatorischen oder persönlichen Belastungen in der Arbeit geprägt ist. Zusätzlich kann es wichtige Indikatoren auf Einzel- und Teamebene ermitteln, die in der Summe die Kooperationsbereitschaft, Kommunikation sowie Produktivität nachhaltig stören können, und liefert damit Ansatzpunkte, um das Betriebsklima in einer Organisation mittel- und langfristig zu verbessern.
Bislang orientierte sich die Personal- und Organisationsentwicklung in erster Linie an Produktivitätsvorgaben und operativen Unternehmenszielen. Der Stressreport Deutschland 2012 zeigt jedoch, dass psychische Erkrankungen und Leistungsab- oder gar ‑ausfall durch chronischen Stress längst zu einem rasant wachsenden Problem geworden sind. Das neue HR-Tool, das zentrale Erkenntnisse der Arbeitspsychologie in komfortabler Testform präsentiert, liefert objektive Erkenntnisse über organisatorischen Veränderungsbedarf im Unternehmen, in Abteilungen, einzelnen Teams oder auf individueller Ebene. Und zwar so konkret, dass auch eine schnelle Umsetzung möglich ist.
Gesundheit ist kein stabiler Zustand. Sie dokumentiert die erfolgreiche Momentaufnahme einer kontinuierlichen, individuellen Auseinandersetzung mit Einflüssen, die krank machen können, wenn die psychosoziale „Immunabwehr“ des Einzelnen versagt. Das Testverfahren richtet deshalb den Blick nicht allein auf Risikofaktoren, sondern auch auf salutogene, sprich gesundheitserhaltende Potenziale. Im Ergebnis erhalten die Probanden ein objektives Feedback darüber, bei welchen gesundheitlichen Einflussfaktoren angefangen von Sinnerfüllung über Fremdmotivation bis hin zur bio-psycho-sozialen Belastung oder stressfördernden bzw. gesunderhaltenden Einstellungen ihre grünen, orangen oder eben die roten Bereiche liegen, in denen dringender Veränderungsbedarf besteht.
Stress ist keine Diagnose. Während der eine schon bei normalen Belastungen einknickt, werden andere mit dauerhaft hohem Druck spielend fertig. Das Gute: Es gibt Faktoren, die den Umgang mit Stress bestimmen, und die man in einem gewissen Rahmen selbst beeinflussen kann. Das Tool kann Aufschluss geben, ob und in welchem Ausmaß innerer („individueller“) Stress durch bestimmte eigene Einstellungen und Verhaltensmuster selbst kreiert wird. Davon ausgehend lässt sich Stress der „Marke Eigenbau“ über die Entwicklung eigener Stressresilienz erfolgreich reduzieren.
Gerade im Vertrieb, wo der Testosteronspiegel traditionell höher ist, gelten Burnout-Gefahr und Stressprävention vielfach noch als Tabuthemen. Dabei sind Leistungsdruck und der daraus resultierende Stress bei Weitem nicht die besten Voraussetzungen für langfristigen Erfolg im Vertrieb. Der Einsatz des Tools kann dieses Tabu aufbrechen und damit einen wichtigen Beitrag zur Stressprophylaxe und ‑bekämpfung im Vertriebsteam leisten. In unmissverständlicher Form zeigen die Auswertungsreports, ob bei den für die innere Stabilität von Individuen und Teams wichtigen Bereichen die Ampel auf rot, gelb oder grün steht. Die daraus abgeleiteten Veränderungsprozesse können dem unnötigen Verschleiß der Mitarbeiter sowie hoher Personalfluktuation vorbeugen und damit einen wertvollen Beitrag zur langfristigen Vertriebsoptimierung leisten.
Quelle: Stressprävention by Scheelen